Falschparken könnte bis zu 100% teurer werden
Nach Zeitungsberichten zufolge plant das Bundesverkehrsministerium das Verwarnungsgeld für Falschparken deutlich anzuheben. Heute sei Falschparken oft günstiger als die Parkgebühr, diesen Zustand könne man so nicht bestehen lassen.
Autofahrer sollen für Falschparken künftig bis zu doppelt so viel bezahlen wie bisher. Eine neue Verordnung sehe für das Überziehen der Höchstparkdauer um bis zu 30 Minuten künftig ein Verwarnungsgeld von zehn statt fünf Euro vor, berichtet z.B. die Saarbrücker Zeitung.
Jede weitere Überschreitung werde ebenfalls um fünf Euro teurer: Bis zu einer Stunde seien dann 15 Euro fällig, bis zu zwei Stunden 20 Euro, bis zu drei Stunden 25. Wer noch länger überziehe, müsse 30 Euro zahlen.
Aktuell würden einige Autofahrer bewusst auf das Zahlen der Parkgebühr verzichten und nähmen das geringere Verwarnungsgeld in Kauf heißt es in der Begründung. Außerdem seien die Strafen seit 22 Jahren nicht mehr angepasst worden, obwohl sich das durchschnittliche Einkommen um ca. 59% erhöht habe.
Richtig teuer könnte es werden, wer es mit dem Falschparken übertreibt: Der Führerscheinverlust droht Autofahrern, die übertreiben. Der ADAC verweist auf einen vor dem Verwaltungsgericht Saarlouis verhandelten Fall (Az.: 10 K 487/11n), in dem ein Autofahrer innerhalb von drei Jahren 120 Parkvergehen begangen hatte.